Biografie der Filzmooser
Wie alles begann …
Das beschauliche Filzmoos im Salzburger Land liegt zu Füßen der markanten Bischofsmütze. Hier erblickte Nikolaus Rettenwender 1930 am Bergbauernhof vulgo Laßhof das Licht der Welt, ein Musikant mit Leib und Seele, dem das musikalische Talent in die Wiege gelegt wurde. Bereits sein Vater („Loßvota“) spielte schon mit seinen Brüdern (Steirische Ziehharmonika, Klarinette und Bass). Er erlernte das Flügelhorn und die Posaune und trat in jungen Jahren der Musikkapelle Filzmoos bei. “Nigg”, wie Nikolaus sen. auch genannt wird, trat in seiner Jugendzeit mit seinem Vater („Loßvota“ und dem “ Weitenhaus Sepp“ und dem „Roa Christa“, zwei Bauernsöhnen aus Filzmoos auf, wo sie bereits damals schon im Ennspongau bekannt und beliebt waren. Diese sogenannte „Loßmusi“ löste sich leider Anfang der 60er Jahre aufgrund familiärer und beruflicher Veränderungen auf. Aber nicht allein väterlicherseits sondern auch mütterlicherseits wurden die musikalischen Gene in der Familie Rettenwender geprägt. Denn auch die Familie von Mutter Sieglinde aus Forstau („Oberstoa Bauer“) war und ist sehr musikalisch, so wurde sogar die Musikkapelle Forstau im Hause Neureiter gegründet. So war es naheliegend, dass die Kinder schon in frühen Jahren mit Musik in Berührung kamen und Musikinstrumente zu lernen begannen.
Anlässlich einer Siegerehrung des Schulschirennens der Volksschule Filzmoos im Februar 1984 spielte die “Filzmooser Tanzlmusi” erstmals öffentlich auf. Mit der flotten Musik begeisterten Vater Nikolaus Rettenwender und seine Söhne Norbert und August (damals 11 und 13 Jahre alt) das Publikum. Durch Ehrgeiz und eifriges Proben wurde die musikalische Qualität gesteigert. Bald konnte man die Gruppe bei den verschiedensten Brauchtumsveranstaltungen, Volksmusikantentreffen, Hochzeiten, Bälle und Feste im ganzen Land hören. Über zehn Jahre lang spielte Vater Nigg die Posaune und hat mit seiner einzigartigen Spielweise maßgeblich den eigenen Stil der Gruppe geprägt. Der jüngste Sohn der Familie Rettenwender „Nigg junior “ trat sozusagen ab dem Jahre 1995 in die Fußstapfen seines Vaters und hat ihn an der Posaune abgelöst. Mit dem unverwechselbaren Klang der “Filzmooser Tanzlmusi”, in der Originalbesetzung Klarinette, steirische Harmonika und Posaune sowie mit ihrer unkomplizierten, schwungvollen Art Musik zu machen, haben sich die drei Brüder mittlerweile über die Grenzen Österreichs hinaus einen Namen gemacht. Um die zahlreichen Auftritte auch abwechslungsreich zu gestalten wurden im Laufe der Jahre auch diverse andere Musikinstrumente wie z.B.: Gitarre, Saxophon, Kontrabass etc. erlernt diese werden von den Brüdern gespielt und sind so zu hören.